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Hydro Tuning - die HHO Zelle im Auto

Einstein Homepage


25.03.2016
Thema Hydro Tuning - die HHO Zelle im Auto [Technik] (3 Antworten , 17048 Aufrufe)

Hallo miteinander

Ich möchte hier meine Erfahrungen mit einer HHO-Zelle im Pkw zeigen. Ein HHO-Generator ist eine Zelle welche durch Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet. Es entsteht dabei sogenanntes Browngas was ein höheren Energiegehalt hat als Benzin und der Ansaugluft beigemischt wird. Mittlerweile sollen wohl schon Tausende so eine Zelle im Auto haben. Alles was Du dabei verbrauchst, ist etwa 1 Liter Wasser auf 1000 km.

Ich habe mir also ein HHO-Kit DC2000 in mein Mazda 2 eingebaut (1500 ccm, 90 PS). Das Set bekommt man heute günstig für etwa 165,- € mit allem was dazu gehört. Der Einbau war relativ einfach. Der Generator liegt unten im tiefsten Punkt, horizontal befestigt und vor Spritzwasser geschützt. Für die Beimischung in den Ansaugtrackt habe ich den Stutzen für die Motorentlüftung genommen. Der liegt zwischen Drosselklappe und Luftmassenmesser - also genau richtig. Der Bubbler muss in der Höhe zwischen Wassertank und Ansaugstutzen liegen. Die Spannungsversorgung für den HHO-Generator habe ich jetzt direkt über das Hochstrom-Relais realisiert. Die Zuleitung besteht aus 4 ² Cu und ist mit 10 A abgesichert. Die Ansteuerung erfolgt über ein Motorsignal aus dem Sicherungskasten und mit einem zusätzlichen Ausschalter in Reihe. Den CCPWM60A zur Stromregelung habe ich wieder ausgebaut. Er hat den Nachteil, dass er im Standby ca. 80 mA zieht und sich nicht selbst abschaltet. Weiterhin trennt er verzögert, d.h. der HHO-Generator läuft noch etwa 1 Minute nach "Motor-Aus" weiter. Und das ist mir zu lang und zu viel Gas. Die Gaserzeugung ist nicht wesentlich schlechter als mit Pulsweitenmodulator und das Ganze bleibt sicher und überschaubar. Jetzt habe ich ein optimalen Strom von 8,5 A durch die richtige Menge an Elektrolyt (KOH) erreicht. Das entspricht etwa 0,5 Liter/min.

[Bild]

Fazit: Der Motor läuft jetzt ruhiger und verbraucht etwa 1 Liter Benzin weniger. Bei 5 Liter Normalverbrauch sind das aber schon 20%. Das heisst ich bin jetzt bei 4 Liter/100km und damit erst einmal zufrieden. Sicher ist das auch durch die hohe Verdichtung von 1:14 begünstigt. Für ein Benziner ist das relativ hoch aber Mazda machts möglich. Für noch mehr Einsparung muss man dann am Steuergerät "feilen". Abgesehen von der Spriteinsparung tut man auch Gutes für die Umwelt durch weniger CO2-Ausstoss und der Motor hält länger. Ein Nachteil ist die schlechtere Heizung, da der Motor nicht mehr so heiss wird bzw. länger braucht bis er auf Temperatur ist.

Das mit dem EFIIE-Chip zum Austricksen des Steuergerätes muss ich mir noch überlegen. Er sorgt zwar für ein mageres Gemisch, aber das tut er auch ohne HHO-Gas. Da fehlt mir eine Motor-Leistungsmessung zur genauen Einschätzung. Meiner Meinung nach sollte man die Zugabe von HHO-Gas nur soviel wie nötig machen. Technisch gesehen erhöht man damit die Oktanzahl vom Benzin. In einem bestimmten Bereich lässt das die Regelung auch zu. Bei zu viel Gaszugabe wird dann mehr Benzin eingespritzt und der Verbrauch steigt. Das muss man selbst austesten bis der Verbrauch am geringsten ist. Wichtig ist ein Reset des Steuergerätes damit die alten Werte gelöscht werden, also 1 Tag die Batterie abklemmen!

Demnächst werde ich noch Plasma-Zündkerzen und einen Sportluftfilter einsetzen. Dann noch eine Abgas- und Leistungsmessung machen lassen. Ich gebe noch entsprechendes Feedback.


Anmerkung: Es wird immer wieder behauptet, die Gasmenge sei zu gering im Verhältnis zur angesaugten Luft. Wir wollen aber das Benzin ersetzen und nicht die angesaugte Luft! Man muss also immer das Verhältnis zur eingespritzten Benzinmenge sehen. Dann kommen wir z.b. bei einem Benzinverbrauch von 6 Litern/h und einer Gasmenge von 1 Liter/min. auf ein Verhältnis von 1 zu 10 ! Das heisst der Motor bekommt 10 mal soviel HHO-Gas wie Benzin.

Theoretisch müsste so ein Motor auch ohne Benzin und NUR mit HHO-Gas laufen. Hier bietet sich der Umbau eines Notstromaggregat auf 100 % HHO-Gas-Betrieb an. Ein 4-Takter mit Vergaser, einer Zündpunktverstellung und ohne Catalysator wäre bestens dafür geeignet.


=> Abschlussbericht von "Hydrotuning - die HHO-Zelle im Auto"

Einstein Homepage


17.05.2016
Kommentare Abschlussbericht von "Die HHO Zelle im Auto"

Hier nun der Abschlussbericht vom Projekt "Die Wasserstoffzelle im Auto". Also das System ist schlüssig und die ganze Anlage funktioniert auch. Aber wie vermutet war die Spriteinsparung nur auf den ersten 500 km vorhanden, dann wurde der Verbrauch mehr. Das habe ich auch befürchtet weil die Abgasregelung gegensteuert. Das ist bei modernen Autos leider so. Also habe ich mir den HHO EFIE CHIP "HEC12PRO" besorgt. Bei der Bestellung muss man seine Fahrzeugdaten für die Programmierung des Chip angeben. Bei der neuesten Generation kann man die entsprechende Software des Herstellers jetzt selbst auf SD-Karte updaten. Der Einbau war dann einfach. Den Anschluss habe ich über ein Stecker an den OBDII-Port realisiert (CAN-Bus hat jedes Auto ab Bj. 2000). Das spart das umständliche Anklippen an den Kabelbaum und lässt sich spurlos wieder entfernen. Das Teil trickst sozusagen das Steuergerät aus und erlaubt ein mageres Gemisch bei sauberen Abgasen über den gesamten Drehzahlbereich.

Es gibt auch ein WiFi-Adapter (mit ELM327) für den OBDII-Port mit passender Software mit der die ganzen Zusammenhänge sichtbar gemacht und verständlich werden. Damit kann man Fehlercodes auslesen und gezielt eingreifen. Am Anfang ist tatsächlich immer ein zu "mageres Gemisch" als Fehlercode erschienen. Nach dem Einsatz des EFIE-Chip (Electronic Fuel Injection Enhancer) verschwand dieses Problem.

[Bild]

Fazit: Bei modernen Autos mit Lambdasonde und Luftmassensensor ist der Aufwand grösser. Das Steuergerät der elektronischen Kraftstoffeinspritzung läßt einfach nicht zu, daß der Kraftstoffverbrauch über ein bestimmten programmierten Wert hinaus verbessert wird. Hier muss man die Regelung austricksen. Aber wenn alles richtig gemacht ist, funktioniert es perfekt. Ich bin jetzt wieder bei knapp 4 Liter /100 km. Das sind bei mir 20 % Spriteinsparung. Die HHO-Zelle arbeitet jetzt mit ca. 8 A und wird im Dauerbetrieb nur handwarm. Der Wasserverbrauch ist etwa 1 Liter auf 1000 km. Die Wassersäule vom Bubbler muss höher liegen als die vom Wassertank. Sonst läuft der Bubbler mit der Zeit voll und kann "überschwappen" und die Lauge gelangt in den Motor. Ich habe zur Sicherheit noch ein Gastrockner mit Wasserfalle eingebaut. Und alle gasführenden Schläuche sollten weit weg von heissen Bauteilen verlegt werden.

Aber auch den EFIE-Chip muss man "einfahren". Das Gerät scannt und korrigiert die Werte des Luftmassensensor und der Lambdasonde für das Steuergerät. Ab ca. 150 km hat er sich über den gesamten Drehzahlbereich für ein mageres Gemisch "eingeschossen" und die Einsparung blieb dauerhaft. Das Drehmoment hat sich im unteren Drehzahlbereich spürbar verbessert. Der Motor läuft jetzt irgendwie weicher und hängt besser am Gas. Und am Auspuff kannst Du Frischluft schnuppern - nur Wasserdampf!

Es ist empfehlenswert, sich erst Grundkenntnisse auf diesem Gebiet anzueignen, bevor man Geld in Geräte investiert. Erst dann kann man gezielt erkennen, worauf es ankommt. Echte Hilfe habe ich aber von keiner Werkstatt bekommen. In der BRiD lebt man da noch in der Steinzeit, bzw. will oder darf nicht. Die ganze Technik kommt aus Amerika. Der gesamte Materialpreis betrug incl. HHO-Set und EFIE ca. 380,- Euro. Auf http://ultimatecell.de kann man (Berichtigung: ... konnte man ...) sich eine entsprechende Anlage zwar fertig einbauen lassen, allerdings mit einem HHO-Durchsatz von nur 0,3 l/h und für 500,- Euro.

Jeder Mensch hat ein allgemeines Recht umweltfreundlich und billig Auto zu fahren. Der Gesetzgeber sollte deshalb seine Gesetze schnellstens anpassen und aufhören Gesetze für die Lobbys zu gestalten. Es gibt gewaltige Fortschritte im Bereich von wasserstoffbasierten Hydrogensystemen. Und es sind bereits Energieformen am Markt die ein vollkommen neues Zeitalter einläuten. Informiert Euch - wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Admin Homepage


26.02.2018
Kommentare Die HHO Flamme als Ofen-Heizung

Ich habe mir Gedanken gemacht wie man aus dem HHO-Gas eine effektive Ofen-Heizung bauen kann. Der Gedanke dahinter ist so einfach und genial, dass ich mich immer noch wundere, warum es keiner macht. Aber vielleicht machen es schon viele und wir erfahren es nicht.

Hier das Prinzip: Eine HHO-Flamme wird in einem "Ofen" auf ein Katalysator (Wolfram-Wolle) gehalten und zum glühen gebracht. Das verbrennende HHO-Gas erzeugt dann an der Luft wieder Wasserdampf welcher sich durch die Hitze am Katalysator neu spaltet (H2 + O) und das H2 wieder entzündet - Ein Selbstläufer! Hier der Ausschnitt aus einem Video (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=M2SI5le_eEw):



Ich habe das Experiment selbst nachgebaut und es funktioniert tatsächlich! Zum Starten war die volle Leistung des HHO-Generators bis zum glühen der Wolfram-Wolle notwendig, danach konnte die Gas-Zufuhr gedrosselt werden (bei geschlossenen Deckel). Wolfram ist ein besonders guter Katalysator weil er bis zu 3000 Grad mit einer HHO-Flamme erzeugt. Als "Abgas" bei der Verbrennung des HHO-Gases entsteht neuer Wasserdampf, der sich am glühenden Katalysator neu spaltet und wieder entzündet. Je nach Grösse und Bauart des Ofen läuft er danach fast von alleine weiter. Die HHO-Gas-Zufuhr habe ich dann bis zum Selbsterhaltungslevel, dem Ausgleich von Verlusten, reduziert. Etwa 60 Watt (5 Ampere bei 12 Volt) waren für den HHO-Generator im "selbsterhaltenen Modus" nötig - und das für ein Ofen mit ca. 270 Grad! Damit kann ich leben. Für die Gasproduktion habe ich den HHO-Generator aus dem PKW-Kit mit einer DC-3000 Zelle verwendet, funktioniert aber auch mit einer Eigenbau-DryCell.

Ich brauche hier nicht nachrechnen was den COP angeht, aber der ist mit Sicherheit grösser als 1. Und ich bin mir sicher den "HHO-Ofen" kann man noch optimieren, dass die HHO-Zufuhr gegen Null geht. Und das alles ohne schädliche Abgase, nur Wasserdampf.

Admin Homepage


26.10.2019
Kommentare Die HHO-Anlage als Eigenbau-Projekt

Zur besseren Anschauung möchte ich noch einmal die komplette HHO-Anlage zeigen. Sie wurde hier übersichtlich aufgebaut und enthällt alle notwendigen Teile aus dem KFZ-Einbausatz. Die HHO-Anlage wird über eine 12V-Solaranlage versorgt.

[Bild]

Unten links ist die HHO-Drycell zu sehen. Ganz oben rechts (blau) ist der Pulsweitenmodulator mit Stombegrenzung (15 A) für die 12 V Spannungsversorgung der HHO-Zelle. Über der HHO-Zelle ist der Wassertank mit den 3 Anschlüssen für Wasserzulauf, Wasserrücklauf und Gasaustritt. Rechts neben dem Wassertank befindet sich der Bubbler (als Gastrockner und Rückschlagschutz). Darunter ist noch ein Gassieb mit Wasserfalle. Das so getrocknete HHO-Gas führt durch ein Schlauch zu einer Brennerdüse mit Flammenarrestor.

Heuer verbesserte Anlage mit grossen Bubbler, Manometer, Absperrhahn und 24 V-Speisung:

[Bild]

Im Video wird die Flamme auf ein Granitstein gehalten. Der Granit fängt an der Stelle sofort an zu schmelzen. Bemerkenswert ist, dass die Flamme dabei sein eigenes "Abgas" erzeugt und hell zu leuchten beginnt, wenn der Brenner dicht an den Granit gehalten wird. Dieses Elektrolyse-Gas scheint sich also in seinen Eigenschaften von einer gewöhnlichen Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff zu unterscheiden. Wenn die HHO-Gasflamme auf ein geeignetes Material trifft findet dort eine weitere Reaktion statt, erzeugt ein Plasma und fängt an zu leuchten. Dieser Effekt wird beim Brownschen Gas immer wieder beobachtet und hängt von der elektrischen Leitfähigkeit des erhitzten Materials ab.

Wasser ist das einzige Element welches nach der Spaltung und Verbrennung als Abgas wieder Wasserdampf entstehen lässt. Diese Eigenschaft besitzt kein anderer Brennstoff und macht Wasser als Energieträger so interessant. Auf dieser Grundlage basiert auch der E-Cat von A. Rossi.

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Heuer gibt es bereits eine HEATPIPE als Heizelement, welches HHO-Gas mit sehr grosser Effizenz verbrennt und dabei sein eigenes Gas erzeugt.

[Bild]

Mit der Kema Heatpipe lassen sich unterschiedliche Anwendungen aufbauen wie:

- Luftheizungen
- Wasserheizungen
- Dampfgeneratoren
- Stirling Motoren.

Die Kema Heatpipe ist das Herz jeder Anwendung. Was für ein System mit dieser Heatpipe aufgebaut wird, liegt im Ermessen des jeweiligen Konstrukteurs und der zu bauenden Anwendung. Mit der Kema Heatpipe ist eine 100 % CO2 freie Umweltpolitik durchaus umsetzbar!

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Wie entsteht neues Geld und wie gelangt es in den Umlauf

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